amour fou

amour fou

ist erst die sehnsucht vergangen,
dann bin ich wieder bei mir.
spür ich dann doch ein verlangen,
dann sollt’ es frei sein von dir.

der himmel tanzt,
die wolken ziehen,
nichts hält sie noch länger hier.

das herz verpflanzt,
die schleier fliehen,
hier löst sich auf ein wir.

sind wir in liebe verblieben?
sind wir bestimmt für’s alleinsein?
haben wir’s zu weit getrieben?
kann man sich selbst das verzeih’n?

wir haften an,
war‘n egofallen,
das alles war kein verseh’n.

wir blieben dran,
wir zeigten’s allen,
als könnt’ die glut verweh’n.

da gibt’s wohl doch mehr zu lernen,
wir wachsen selbst im verblüh’n.
das glück liegt nicht in den sternen,
schau, wie sie in uns verglüh’n.

da ist ein meer
voll tiefer farben,
sie leuchten uns zur einkehr.

es ist nicht schwer,
wir soll’n nicht darben,
denn lieben heißt vielmehr.