Expressionismus


Der Expressionismus
in Liedern und Gedichten
Ideengeschichte & Programmatik


„Mensch, werde wesentlich!“

Expressionismus – Vor dem Hintergrund eines sich radikal gewan-delten Wirklichkeitsverständnisses um 1900 unternimmt der Expressionismus den Versuch einer neuen Bewusstmachung der Welt. Unter Verzicht auf religiöse oder metaphysische Sinnge-bungsangebote wird Realität als Produkt individuellen Bewusstseins betrachtet und ausgedrückt.
 
Der ideengeschichtliche Vortrag, beschreibt die Jahrhundertwende  als „Zeitenwende“ in den Natur- und Geisteswissenschaften. Er beschäftigt sich genauso mit Friedrich Nietzsche, Albert Einstein und Siegmund Freud, wie mit den typischen expressionistischen Themen wie Zivilisationkritik an der Vorkriegsgesellschaft, Großstadt und messianische Tendenzen. Darüber hinaus ist die Erläuterung der expresionistischen Ästhetik und Programmatik Bestandteil meiner Ausführungen.
 
Dieser Vortrag wird durch eigene Lyrikvertonungen ergänzt, der diesen expressiven Texten einen neuen Klang sowie neues Gehör verleiht: Jakob van Hoddis, Ernst Stadler, Alfred Lichtenstein, Georg Trakl, Gottfried Benn, Bertold Brecht, Klabund, Gustav Sack, Georg Heym, Franz Werfel, Else Lasker-Schüler und Erich Mühsam.
 
Dieses Programm über den deutschen literarischen Expressio-nismus ist das Zweite einer Reihe, Literatur an einem ideen-geschichtlichen Leitfaden zu vermitteln.

Dauer: 2 x 45 Minuten mit kurzer Pause und Diskussion,
sowie einem Handout zur Nachbereitung und Erinnerung.
 
Oberstufengeeignet