brauner sumpf

brauner sumpf

braun stinkt’s aus fauligen rissen
einer welt, die nur huldigt dem geld.
so viele menschen vermissen,
was im inner’n zusammen sie hält.

längst spalten, smarte gestalten 
mit eisiger hand.
ein land legt sich in falten,
im bann rechter gewalten.

ach du, in blinder ruh’
schau‘n wir wie von außen zu,
lassen platz neuem unglück:
die alten sind längst zurück!

immer noch gier‘n sie gerissen
nach mehr macht gegen vielfalt im land.
sie plagt auch kein schlechtes gewissen,
stiften brand unter falschem vorwand.

wieder nur gier‘n sie beflissen
nach der macht, die den unterschied macht.
wir sollten‘s längst besser wissen:
braun und dumpf: so gefährlich wie sumpf.
braun und dumpf, wie gefährlicher sumpf.

braun stinkt’s aus fauligen rissen
einer welt, die nur huldigt dem geld.
so viele menschen vermissen,
was im inner’n zusammen sie hält.

so viele menschen vermissen,
was im inner’n zusammen sie hält.