erst innen, dann draußen

erst innen, dann draußen

ging mir manches mal verloren,
auch in zeiten aufrechten tuns.
steckte fest, meine flügel erfroren
wie durch herzkälte leeren vertuns.
hörte schlecht nicht nur mit den ohren,
wurde laut selbst in räumen des ruh’ns.

wieder öffnen sich mir träume,
deren flügelschlag mich belebt.
und ich spür, dass ich nichts versäume,
während alles tief in mir schwebt.
ach, ich spür wieder innenräume,
die so lang ich schon nicht mehr erlebt.

zwischen innenwelt und außen,
diesem hauch einer dünnen membran,
dringt ein lied von drinnen nach draußen,
sucht ein ohr, das ihm zugetan.
singt ein lied von innen nach außen,
was der welt wir doch angetan.

wieder öffnen sich mir träume,
deren flügelschlag mich belebt.
und ich spür, dass ich nichts versäume,
während alles tief in mir schwebt.
ach, ich spür wieder innenräume,
deren tiefe mich wieder erhebt.