fremd

fremd

ich wäre auch gern‘ daheim geblieben,
in meinem land mit zuversicht,
das dich und mich und unsre lieben
nicht hätte fort aus ihm vertrieben.

nun, auf der flucht, der blick ist leer,
die sprachen sind so stumm, so schwer,
wir gaben unser letztes hemd,
doch wo wir stranden, sind wir fremd.

nun wär‘ es gut, endlich anzukommen,
in eurem land der zuversicht.
nur sind wir hier nicht wirklich willkommen,
hier stehn wir eher vor gericht.

zu hoch der preis für’s abstellgleis,
so schmilzt kein eis, wie jeder weiß.
wir alle wollen doch ins licht,
schau offen mir in mein gesicht.