hässlich

hässlich

schon im leisen schwingt subtiler hass,
geschliff’ne metaphorik,
sie hetzen ohne unterlass,
zerfetzen mit rhetorik.

„niemals zögern, nur gerechter zorn!“,
der zweifel wird erschlagen.
so pflanzt sich fort ihr samenkorn,
ohne je zu hinterfragen.

wie viel blindheit noch, wir erkennen doch:
diese zeit ist unser leben.
es ist genug mit dem betrug,
ihr hass wird einst erdbeben!

wie viel hoffnung liegt im herzen brach?
wir zögern oft schon mündlich,
verständnis zwischen uns zerbrach,
versickert unergründlich.

wir sind kostbar, die botschaft ist klar:
wer hasst verpasst das leben.
wir woll’n ihn nicht, hass ist bizarr,
wir woll’n wahrhaftig leben.

wem gehör’n wir? wenn wir’s überhör’n
verlier’n wir uns’re würde.
lasst uns’re sprache nicht zerstör’n,
sie ist uns nicht nur bürde.