knospen

knospen

vom fehlen meiner feuerfarben
verblasst dein banges hoffen,
„wo bleibt dein frühling“, fragst du offen,
„in dem wir um einander warben?“

die blütenblätter starben
und purzeln in die gruft.
meint wachsen nicht auch wurzeln
und heilen alter narben?

wir sind wie erdentriebe
aus denen neue liebe neu erglüht,
wir atmen dunkle, feuchte luft wie siebe,
eh wir verströmen können unsren duft.

erfriert doch frühling, der verfrüht erblüht.