versprochen

versprochen

bin auf hoher see geblieben,
weiß immer noch nicht wohin.
ich fühl‘ mich von dir vertrieben,
kein ankern, kein driften macht sinn.

bist zurück in deinen hafen,
suchst schutz und glück bei ihm.
klingt alles so legitim:
willst wieder gesund dich schlafen.

der sturm ist vorbei,
die welle gebrochen,
nur treibgut noch strandet am kai.
im hafen, 
selbst dort, wo einst wir uns trafen,
verliert sich trüb uns‘re spur.

zwei herzen in ihrem pochen,
ihrem drang, aufzubrechen ganz frei,
sie haben am ende sich doch nur
wie nebenbei: versprochen.